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Wechselwirkungen mit Arzneimitteln

Bei körperfremden Stoffen wie Arzneimitteln, ist immer Vorsicht geboten, wenn mehrere gleichzeitig gegeben werden. Dies gilt nicht nur für Arzneimittel auf chemischer Basis sondern auch für rein pflanzliche Arzneimittel, also die sogenannten Phytopharmaka. Die Wirkungen dieser sog. „Naturprodukte“, vor allem aber ihre Nebenwirkungen können sich potenzieren und zu Problemen führen.

Beispiel: pflanzliche Arzneimittel mit dem Wirkstoff Johanniskraut
Johanniskraut verträgt sich mit einer ganzen Reihe von Medikamenten nicht. Der Wirkstoff beschleunigt den Stoffwechsel bestimmter Arzneimittel. Dadurch werden diese zum Teil lebensnotwendigen Medikamente im Körper schneller abgebaut. Die Folge: Dosierung und Einnahmerhythmen passen dann nicht mehr. Nimmt ein Patient seine Arznei wie gewohnt einmal täglich, zusätzlich aber auch ein Präparat das auch Johanniskraut enthält, wird der Wirkstoff schneller abgebaut – das Medikament wirkt kaum noch. Dies gilt z.B. für:
  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (z.B. Marcumar o.ä.)
  • Blutdrucksenkende Arzneimittel
  • Cholesterinsenker (sog. Statine)
  • Antidepressiva oder andere Psychopharmaka
  • Herzmittel wie Digoxin u.ä.
  • Schmerzmittel (z.B. Morphin)
  • Magenmittel (z.B. Omeprazol, Pantoprazol, die auch bei vielen Medikamenten als „Magenschutz“ zusätzlich verordnet werden)

In solchen Fällen können bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut Blutdruck oder Cholesterinwerte wieder ansteigen oder auch die lebenswichtigen Blutgerinnungswerte stimmen nicht mehr. Auch Antidepressiva, viele Schmerz- oder Magenmittel können zumindest einen Teil ihrer Wirkung verlieren.

Sie wollen mehr wissen?

Seit etwa acht Jahren werden mehr und mehr klinisch relevante Interaktionen mit Johanniskraut (Hypericum perforatum L.) bekannt. Mittlerweile ist erwiesen, dass Johanniskraut sowohl Cytochrom-P-450-Isoenzyme, vor allem CYP3A4, als auch P-GP induziert. Dadurch werden andere Medikamente auf einmal schneller um- und abgebaut. So kann Johanniskraut den Blutspiegel des Herzmedikaments Digoxin um ein Drittel senken. Vom Blutfettsenker Simvastatin fanden Wissenschaftler nach Einnahme eines Johanniskraut-Präparats nur noch weniger als die Hälfte im Blut von Studienteilnehmern. Auch die Magenschutzmittel Omeprazol oder Pantoprazol können ihre Wirkung verlieren. Ebenso wie das von Diabetikern verwendeten Gliclazids. Bei Krebspatienten sind verschiedene Chemotherapiemittel betroffen.

Dass auch pflanzliche Arzneimittel, die in der Öffentlichkeit häufig als frei von Nebenwirkungen und Interaktionen gelten, unerwünschte Wechselwirkungen mit Arzneimitteln haben können, zeigt auch eine sehr sorgfältige Studie einer Arbeitsgruppe der Charité in Berlin. „Naturprodukte“ (sog. Phytopharmaka) sind also keineswegs harmlos, wie manche glauben oder glauben machen wollen. Sie müssen bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln durchaus mitbedacht werden.

Was ist bei proSan-Produkten zu beachten?

Derart beschriebene Wechselwirkungen bestehen für die in den proSan-Produkten verwendeten körpereigenen Substanzen nicht. Insofern sind bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln keine unerwünschten Wechselwirkungen zu befürchten. (Ausnahme: proSan Vitamin D3+K2 (MK7) sowie proSan Osteo D3/K2 – enthalten Vitamin K2. Vitamin K2 hat zwar nicht wie z.B. Vitamin K1 einen direkten Einfluss auf die Blutgerinnung, sicherheitshalber sollten Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, dies mit Ihrem Arzt besprechen.)