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Osteoporose – Vorbeugen, Symptome und Therapie

Häufige Fragen zu Osteoporose

Was sind die ersten Anzeichen einer Osteoporose?

Der frühe Beginn einer Osteoporose ist symptomlos - ein heimtückischer schleichender Prozess ohne Schmerzen und andere Anzeichen. Dabei hat der Abbau der Knochenmasse durch Demineralisierung schon längst begonnen.

Im weiteren Verlauf sind Knochenschmerzen (z.B. Schmerzen in den Beinen) und chronisch wiederkehrende heftige Rückenschmerzen oft die ersten Symptome.

Die Knochen werden porös und instabil und können später schon bei geringer Belastung brechen. Es kommt zu Spontanfrakturen, also Knochenbrüchen bei eher harmlosen Anlässen und ohne große Krafteinwirkung auf die Knochen. Typische Beispiele sind

  • Wirbelkörperbrüche
  • Oberschenkelhalsbrüche
  • Unterarmbrüche, speziell der Speiche

Wie entsteht eine Osteoporose?

Bei gesunden Menschen herrscht ein Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau von Knochensubstanz. Bei Menschen mit Osteoporose dagegen besteht ein Ungleichgewicht zwischen knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) und knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten). Der Körper baut entweder nicht hinreichend Knochenmasse auf oder er baut diese zu schnell ab - oder auch beides gleichzeitig

Wer ist betroffen?

Generell gilt: Älteren Menschen sind häufiger betroffen als jüngere. Frauen deutlich häufiger als Männer, da in und nach den Wechseljahren die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen nachlässt. Östrogen schützt die Knochen.

Osteoporose Ursachen und Risikofaktoren

  • Alter
  • Weibliches Geschlecht
  • Genetische Disposition (Osteoporose in der näheren Verwandtschaft)
  • Mangelnde Bewegung
  • Bestehende Erkrankungen wie Rheuma oder Hormonstörungen
  • Untergewicht
  • Einnahme von Medikamenten wie Marcumar, Kortison, Antidepressiva, Antiepileptika, Strahlen- und/oder Chemotherapie, bestimmte AIDS-Medikamente
  • Niedrige Spiegel von Vitamin D, Vitamin K2 oder Calcium vgl. hierzu auch: https://www.prosan.de/blog/schaedliche-medikamente-fuer-die-knochen

Ab wann ist Osteoporose gefährlich?

Sicher ist: Je früher eine Osteoporose erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten für das weitere Leben. Unbehandelt führt sie zwangsläufig zu Knochenbrüchen, Schmerzen und Behinderungen bis zur Pflegebedürftigkeit.

Insofern ist es wichtig, dass eine Erkrankung an Osteoporose frühzeitig sicher diagnostiziert wird, damit keine wertvolle Zeit verlorengeht.

Was sind „Witwenbuckel“ und „Osteoporose-Bäuchlein“?

Aufgrund gebrochener Wirbelkörper krümmt sich die Wirbelsäule im Brustbereich nach hinten. Der Körperschwerpunkt verlagert sich nach vorne. Dabei entsteht ein Rundrücken, volkstümlich auch „Witwenbuckel" genannt.

Im Bereich der Lendenwirbel verschiebt sich die Wirbelsäule nach vorne. So wird auch der Bauch nach vorne geschoben und es kommt zum sog. „Osteoporose-Bäuchlein“.

Welcher Arzt bei Verdacht auf Osteoporose?

Hast du selbst den Verdacht auf eine Osteoporose so sind die ersten Ansprechpartner entweder der Hausarzt, ein Orthopäde oder auch dein behandelnder Gynäkologe. Teile im Gespräch deine Verdachtsmomente sowie auch unbedingt deine persönlichen Risikofaktoren (z.B. Osteoporose in der Familie, kritische Medikamente (s.o.), Knochenbrüche) mit. Bei Unsicherheiten kann es durchaus Sinn machen den Arzt wechseln bzw. eine zweite Meinung einzuholen. Ggf. empfiehlt sich auch der Wechsel zu einem Spezialisten. Hier können deine Krankenkasse oder auch die Kassenärztliche Vereinigung weiterhelfen.

Auf keinen Fall solltest du dich ohne gesicherte Diagnose durch einem Arzt mit Medikamenten wie Bisphosphonaten oder Denosumab behandeln lassen!

Werden im Gespräch mit dem Arzt Risikofaktoren und erste Symptome festgestellt, die unter Umständen eine Therapie notwendig erscheinen lassen, solltest du auf jeden Fall auf einer Überweisung zur Knochendichtemessung (DXA) in einer spezialisierten radiologischen Praxis bestehen Die Knochendichtemessung gibt deinem Arzt klare Hinweise, ob eine behandlungsbedürftige Osteoporose vorliegt. Auch hier können bei der Suche Krankenkasse oder die Kassenärztliche Vereinigung weiterhelfen.

Wer übernimmt die Kosten einer Knochendichtemessung (DXA)?

Die Kosten der Knochendichtemessung (DXA) übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen – vorausgesetzt der überweisende Arzt hat aufgrund seiner Anamnese und Diagnostik die Absicht einer medikamentösen Therapie. Ob eine solche Therapie dann aufgrund der DXA-Ergebnisse dann wirklich notwendig wird, spielt für die Kostenerstattung dann keine Rolle mehr.

Die Kosten einer DXA werden auch dann von den gesetzlichen Krankenklassen übernommen, wenn bereits es bereits zu Spontanfrakturen, also Knochenbrüchen bei eher harmlosen Anlässen und ohne große Krafteinwirkung auf die Knochen gekommen ist, und so ein begründeter Verdacht auf eine Osteoporose besteht.

Bei gesicherter Osteoporose übernimmt die gesetzliche Krankenkasse alle 5 Jahre die die Kosten für weitere Knochendichtemessungen, um den Verlauf der Erkrankung zu messen und dann ggf. weitere therapeutische Entscheidungen zu treffen.

Wie stellt man eine Osteoporose fest?

Einen frühzeitigen Aufschluss über den Abbau der Knochenmasse können geben

  • Messung der Knochendichte per Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA)
  • ein spezieller Bluttest (Typ-I-Kollagen-Telopetiden)
  • ein Urintest (Messung von Pyridonolin und Desoxypyridonolin)
  • die Kontrolle des Vitamin D- sowie des Vitamin K2-Spiegels im Blut.

Kann man Osteoporose vorbeugen?

Aktiv werden und bleiben! So kannst du am besten einer Osteoporose vorbeugen. Die Knochen verlieren bei allen Menschen im Alter an Substanz. Durch Bewegung, den richtigen Sport, gesunde Ernährung und insbesondere mit einer guten Versorgung an Vitamin D und Vitamin K2 kannst du diesem Verlust an Knochensubstanz aber wirkungsvoll entgegenwirken.

Eine Osteoporose kann allerdings viele Gründe und Einflüsse haben. Daher sind alle vorbeugenden Maßnahmen keine Garantie nicht an Osteoporose zu erkranken. Daher solltest du bei Verdacht unbedingt einen Arzt aufsuchen. Je frühzeitiger effektive Behandlungsmaßnahmen einsetzen, desto besser die Aussichten für den Verlauf.

Welcher Sport ist gut bei Osteoporose?

Einfache Regel: Belastung stärkt die Knochen.

Wird ein Knochen belastet, baut er sich auf, so wie dies auch Muskeln tun. Wird der Knochen nicht belastet, baut er ab. Der Knochen passt sich also an die an ihn gestellten Anforderungen an. Das gilt auch bei Osteoporose.

Besonders geeignet sind daher Gymnastik (z.B. auch Wassergymnastik) und gezieltes Krafttraining. Mindestens 2-mal pro Woche sollten Rumpfmuskulatur, Beine, Schultern und Arme gezielt belastet werden. Solche regelmäßigen Gewichtsbelastungen durch z.B. Hanteln, Kraftmaschinen oder Eigengewicht regen den Knochenstoffwechsel an und stärken die Knochen.

Auch alle Sportarten, bei denen das eigene Gewicht des Körpers das Skelett belastet, sind empfehlenswert – also auch Wandern, Gehen, Treppensteigen oder Laufen. Dagegen sind Schwimmen oder Radfahren weniger zu empfehlen. Natürlich sollte man generell das Risiko für Stürze mit einbeziehen und solche Sportarten dann eher meiden. Dies gilt ebenso für Bewegungsabläufe, bei denen die Wirbelsäule stark strapaziert wird, da so ein erhöhtes Risiko für Wirbelbrüche gegeben ist (z.B. Golf, Yoga).

Um Stürze zu vermeiden und die Balance zu halten, solltest du auch dein Gleichgewicht trainieren. Das trainiert nicht nur zusätzlich deine Knochen, sondern du fühlst dich auch im Alltag sicherer und beweglicher.

Osteoporose Behandlung und Medikamente

Basistherapie: Vitamin D und Vitamin K2

Basistherapie einer Osteoporose aber auch schon zur Vorbeugung (z.B. bei einer genetischen Disposition) ist die Ergänzung der Ernährung mit Vitamin D und Vitamin K2. Eine zusätzliche Einnahme von Calcium ist nur dann notwendig, wenn nicht genügend Calcium über die Nahrung aufgenommen wird bzw. der Calciumspiegel im Blut zu niedrig ist.

Die Einnahme von Vitamin D führt auch dazu, dass aus der Nahrung mehr Calcium ins Blut gelangt. Damit dieses für die Knochen notwendige Calcium nicht in den Gefäßen und Organen verbleibt, sondern in die Knochen gelangen kann, braucht es zwingend Vitamin K2. Vitamin K2 aktiviert die Proteine (Osteocalcin und MGP-Matrix GLA Protein). Nach Aktivierung können diese Proteine das Calcium im Blut binden, in die Knochen transportieren und dort einlagern. Studien zeigten, dass 180 µg Vitamin K2 die Knochenqualität bei postmenopausaler Osteoporose verbessert.

Wie wichtig ist Calcium?

Calcium wird zwingend für den Knochenstoffwechsel gebraucht. Eine alleinige Zuführung von Calcium zur Behandlung bzw. Prävention der Osteoporose reicht aber nicht aus. Studien zeigten, dass die ausschließliche Gabe von Calcium das Risiko für Knochenbrüche kaum bzw. gar nicht senken konnte, also zu keiner Verbesserung führte. Insbesondere dann nicht, wenn die Versorgung mit Vitamin D und Vitamin K2 unzureichend war, was allerdings bei den meisten Menschen in unseren Breitengraden heute der Fall ist.

Bisphosphonate – Mittel der Wahl bei Osteoporose

Mittel der Wahl zur Behandlung der Osteoporose sind derzeit Bisphosphonate. Dazu gehören z.B. Alendronat (Fosamax®) und Risedronat (Actonel®). Deren Wirksamkeit ist derzeit auch am besten belegt.

Diese Bisphosphonate hemmen den Knochenabbau und erhalten dadurch die Knochenstruktur und -festigkeit. Zusammen mit einer Basistherapie aus Vitamin D und K2 können sie das Risiko für Knochenbrüche deutlich senken.

Ein Nachteil der oralen Gabe von Bisphosphonaten ist allerdings ihre schlechte Resorption aus dem Darm. Nur etwa 5% werden vom Körper aufgenommen. Viele Osteoporose-Spezialisten bevorzugen daher eine Verabreichung per Spritze oder Infusion. Durch diese intravenöse Gabe kann die Bioverfügbarkeit der wirksamen Substanz erheblich (bis zu 100%) gesteigert werden. Ein weiterer Vorteil einer intravenösen Verabreichung ist, dass sie lediglich alle 3 Monate ggf. auch nur 1 x pro Jahr durchgeführt werden muss.

Therapiepause bei Behandlung mit Bisphosphonaten

Die Therapie mit Bisphosphonaten hat einen nachgewiesenen Nutzen für 3 bis 5 Jahre. Die schweizerische Vereinigung gegen Osteoporose (SVGO/ASCO) empfiehlt daher oral gegebene Bisphosphonate nach 5 Jahren und Spritzen und Infusionen nach 3 Jahren abzusetzen, und danach eine Therapie-Pause von 2-3 Jahren einzulegen. Danach kann die Therapie wiederholt werden.

Eine solche Therapiepause kann erfolgen, da Bisphosphonate eine für Medikamente ungewohnte Langzeitwirkung haben, die auch nach Beendigung der Therapie weiter anhält.

Die Basistherapie mit Vitamin D, K2 und ggf. Calcium sollte allerdings auch während der Therapiepause weitergeführt werden.

Denosumab

Ein weiteres Arzneimittel, das bei Gegenanzeigen, Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit der Bisphosphonate zur Verfügung steht ist Denosumab. Denosumab ist ein Biologikum und hemmt sehr gut den Knochenabbau. Es muss unter die Haut (subkutan) gespritzt werden.

Der große Nachteil: Auch dieses Medikament sollte nach 3-5 Jahren abgesetzt werden. Im Gegensatz zu Bisphosphonaten hat Denosumab allerdings einen bedeutenden sog. „rebound“-Effekt. Das bedeutet, dass nach Therapieende wieder ein gesteigerter Knochenumbau mit raschem Verlust an Knochensubstanz erfolgt.

Ernährung bei Osteoporose

Ernähungsempfehlung bei Osteoporose

  1. Calciumreiche Kost, z.B.
    • Gemüse: Brokkoli, Grünkohl, Rucola, Feldsalat
    • Milchprodukte: Hartkäse, Joghurt, Milch, Buttermilch
    • Nüsse / Samen: Sesam, Mandeln, Haselnüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne
    • Fisch: Kaltwasser-Fische wie Hering, Makrele, Lachs liefern Vitamin D

  2. Eine hinreichende Vitamin D Zufuhr sicherstellen
    Dies ist mit Lebensmitteln nicht nur schwierig, sondern nahezu unmöglich. Nur wenige Lebensmittel enthalten halbwegs nennenswerte Mengen an Vitamin D.

    Unser Körper kann jedoch unter dem Einfluss der Sonne über die Haut Vitamin D bilden. Allerdings ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D in unseren Breitengraden praktisch nur im Sommer möglich. Im Winter (aber auch schon in den Abendstunden im Sommer), steht die Sonne viel zu tief, um über die erforderliche UV-Strahlung ausreichend Vitamin D zu bilden. Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor über 8 machen die Vitamin-D-Versorgung über die Haut praktisch unmöglich.

    Aus diesen Gründen empfiehlt sich die Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel (1.000 – 4.000 I.E. pro Tag).

  3. Reichlich Vitamin K2
    Gute Vitamin K2 Lieferanten sind vor allem Grüne Gemüse sowie fermentierte Produkte wie Käse, Joghurt und Sauerkraut.

Ungeeignete Lebensmittel bei Osteoporose sind Alkohol, Wurst, Kochsalz, Fleisch und viele Fertigprodukte, sowie Lebensmittel mit viel Oxalsäure, etwa Spinat, rote Beete, Rhabarber oder Schokolade.

Nahrungsergänzungsmittel bei Osteoporose

Zu empfehlen sind Nahrungsergänzungsmittel mit

  • Vitamin K2
    Studien zeigen hier die besten Ergebnisse mit 180 µg pro Tag
  • Vitamin D
    1.000 – 4.000 I.E. pro Tag
  • Mineralstoffen für die Knochen wie Calcium, Magnesium, Zink, Mangan sowie den Vitaminen C und B6

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