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Blasenentzündung - Ursachen, Symptome, Hausmittel und Medikamente

Blasenentzündung – Was tun?

Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterleib, ständiger Harndrang - viele Frauen kennen diese Symptome einer Blasenentzündung.

Nicht immer sind Antibiotika zwingend notwendig. In leichten, unkomplizierten Fällen einer Blasenentzündung können Hausmittel, bestimmte Vitalstoffe, die positiv auf die Schleimhäute der Blase oder das Immunsystem wirken oder auch Produkte mit pflanzlichen Substanzen genügen.

Grundsätzlich zum Arzt gehen sollten Männer, Kinder, Schwangere, Diabetiker und alle, die unter immer wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden. Ebenso Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, z.B. aufgrund von Krankheiten oder Einnahme von Medikamenten. Auch wenn die Symptome mehr als drei Tage andauern, Fieber dazukommt oder gar Blut im Urin auftritt sollte man einen Arzt aufsuchen.

Risikogruppen

Wer ist betroffen? Eine Cystitis (Blasenentzündung) ist überwiegend Frauensache. Mehr als 50 Prozent der erwachsenen Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben eine Blasenentzündung. Bei jeder Dritten dieser betroffenen Frauen tritt die Blaseninfektion wiederholt, ja sogar häufig mehr oder weniger regelmäßig auf. Eine Blasenentzündung beim Mann ist dagegen eher selten. Dies ändert sich allerdings mit steigendem Alter. Männer über 60 sind dann statistisch fast genauso häufig betroffen wie Frauen.

Ursachen

Zumeist handelt es sich bei der Blasenentzündung um eine Infektion von Blase und Harnwegen mit Bakterien. Dabei gelangen die Keime von außen über die Harnröhre in die Blase und führen dort zu einer Entzündung der Blasenschleimhaut.

Die Bakterien sind meist aus der Darmflora und gelangen über die Harnröhre zur Blase. Hier sind es vor allem die sogenannten E-Coli-Bakterien (Escherichia coli), die die Entzündungen auslösen. Sie gehören zur normalen menschlichen Darmflora. Ca. 80 Prozent aller bakteriellen Blaseninfektionen werden von diesen E-Coli-Bakterien ausgelöst.

Zusätzlich begünstigt wird eine Blasenentzündung fast immer durch ein geschwächtes Immunsystem.

Eher selten sind andere Ursachen einer Cystitis. So kann diese z.B. auch aufgrund von Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, durch Dauerkatheter und eine Strahlen- oder Chemotherapie auftreten.

Cystitis bei Frauen

Dies erklärt auch, warum Frauen im Gegensatz zu Männern häufiger von einer Blasenentzündung betroffen sind. Frauen haben mit etwa 4 cm eine wesentlich kürzere Harnröhre als Männer. So finden bei Frauen die Krankheitserreger schneller einen Weg in die Blase. Bei Männern hingegen ist die Harnröhre etwa 20 Zentimeter lang. Ein weiterer anatomischer Nachteil der Frauen ist, dass bei ihnen Harnröhre und Darmöffnung sehr eng nebeneinander liegen. Aus dem Darm stammende Erreger können deshalb schneller und einfacher in die Harnröhre gelangen.

Die Übertragung der E-Coli-Bakterien erfolgt meist durch eine sogenannte Schmierinfektion vom After oder Stuhl in die Harnröhre - aber auch beim Geschlechtsverkehr.

Wichtig zu wissen: Eine Blasenentzündung ist ansteckend, auch auf indirektem Weg. Z.B in gemeinschaftlich genutzten Toiletten, aber auch an Türklinken und Wasserhähnen. Natürlich lauern die Bakterien auch außerhalb von Toiletten.

Symptome

Typische Symptome einer Blasenentzündung sind:

  • brennende Schmerzen beim Wasserlassen
  • häufiges Wasserlassen, auch nachts
  • krampfartige Schmerzen im Unterbauch oberhalb des Schambeins
  • ständiger Harndrang

Aufgrund der Blasenentzündung entsteht beim Wasserlassen das Gefühl, gegen einen Widerstand auspressen zu müssen. Die Schmerzen kommen daher, dass sich die Harnblase beim Wasserlassen krampfartig zusammenzieht. Typisch für die Zystitis ist auch, dass die Betroffenen bei jedem Toilettengang nur kleine Mengen Urin ausscheiden.

Betroffene können mit einfachen Maßnahmen wie zum Beispiel viel trinken den Verlauf der Therapie unterstützen und die Symptome verbessern.

Chronische Blasenentzündung, was tun?

Häufig und zugleich sehr belastend ist die Entwicklung einer chronisch-rezidivierenden Blasenentzündung, bei der sich die Blasenentzündungen alle paar Wochen oder Monate einstellen. Dazwischen gibt es immer wieder weitgehend beschwerdefreie Perioden.

Mit einer kurzfristigen Antibiotika-Gabe kann in akuten Fällen vielen Patientinnen schon geholfen werden. Auf Dauer sollten Antibiotika aber auf keinen Fall eingenommen werden.

Ist die Blasenentzündung chronisch, bieten sich Mittel an, die problemlos dauerhaft gegeben werden können. Hierzu zählen in erster Linie D-Mannose oder auch Cranberry-Kapseln mit zusätzlichen Mikronährstoffen zur Stärkung der Blasenschleimhaut (Vitamin A, B2, B3 und Biotin) und des Immunsystems (Vitamin C, Zink und Selen). Mit solchen Mitteln bestehen gute Chancen zumindest die Intervalle der wiederholt auftretenden Beschwerden zu verlängern – bestenfalls sogar zu verhindern.

Blaseninfektion vorbeugen

Einer Blasenentzündung kann man vorbeugen. Ganz wichtig hierbei viel trinken, vor Unterkühlung durch entsprechende Kleidung schützen, nasse Badekleidung nach dem Schwimmen wechseln, die richtige Intimhygiene sowie das „richtige Wasserlassen, also den Urin nicht zu lange anzuhalten und die Blase immer vollständig entleeren. Weiter: Nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette gehen, auf eine übertriebene Intimhygiene mit zu viel Seife verzichten, da hierdurch der natürliche Säureschutzmantel der Haut angegriffen wird und so Bakterien besser eindringen können.

Wann zum Arzt?

Grundsätzlich gilt: Am nächsten Tag, wenn viel Trinken und Wärme keine Besserung bringen. Umgehend, wenn zusätzlich Fieber oder starke Schmerzen auftreten.

Die Infektion kann einen akuten oder chronischen sowie einen unkomplizierten oder komplizierten Verlauf nehmen.

Eine unkomplizierte Blasenentzündung liegt immer dann vor, wenn Patienten keine Risikofaktoren für eine derartige Erkrankung besitzen.
Von einer komplizierten Cystitis spricht man, wenn Patienten Risikofaktoren haben, die eine Blasenentzündung begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel

  • eine bekannte Abwehrschwäche
  • ein Harnstau und/oder eine Einengung der Harnwege
  • ein Rückfluss von Urin aus der Blase in den Harnleiter
  • eine Blasenfunktionsstörung
  • ein Diabetes mellitus
  • eine Schwangerschaft

In diesen Fällen sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Dies gilt zudem auch für

  • Kinder
  • Männer
  • Wenn Fieber oder Schüttelfrost auftritt
  • wenn die Erkrankung nach 3 Tagen noch nicht verschwunden ist

Was kann man selbst tun?

Bei leichter, unkomplizierter Blasenentzündung sind zunächst Hausmittel eine gute Alternative.

Empfehlung:

  • Viel trinken (mind. 2 Liter pro Tag) um eine hohe Konzentration des Urins zu vermeiden.
  • Regelmäßig und zeitig die Toilette aufsuchen und die Blase entleeren. So haben Bakterien weniger Zeit sich in der Blase festzusetzen.
  • Eine Unterkühlung der Blase vermeiden. Eine Unterkühlung kann die natürlichen körpereigenen Abwehrkräfte der Blase (Immunsystem) vermindern.

Blasenentzündung Medikamente und Hausmittel

1. Antibiotika

Wurde die Blasenentzündung durch Bakterien verursacht, verschreibt der Arzt in der Regel Antibiotika. Diese müssen je nach Schwere der Erkrankung mehr oder weniger lang eingenommen werden. Wie immer bei Antibiotika besteht die große Gefahr, dass Krankheitserreger (Bakterien) überleben und Resistenzen gegen das Antibiotikum entwickeln. Bitte daher Antibiotika auf keinen Fall vorzeitig absetzen! Nach einer Antibiotika-Therapie besteht zudem die Gefahr, dass die Darmflora in Mitleidenschaft gezogen wird, und es so zu einer Schwächung des Immunsystems kommt.

Unter einer Antibiotika-Therapie verschwindet eine Blasenentzündung zumeist sehr schnell, tritt aber auch oft genauso schnell wieder auf. Natürliche Wege, die vorbeugen, also die Ursachen und Begünstigungen für eine Blasenentzündung ausschalteten, sind daher häufig deutlich sinnvoller.

2. D-Mannose

D-Mannose, eine mit der Glukose verwandte Zuckerart. Sie ist dem Körper aber nicht fremd, sondern eine körpereigene Substanz und wird als solche vom Körper als Bestandteil der Zellwände teils selbst hergestellt.

D-Mannose wird nach der Einnahme im Körper kaum bzw. gar nicht verstoffwechselt. Sie gelangt so schnell und unverändert in die Blase und kann dort E-Coli-Bakterien an sich binden. Beim Wasserlassen wird dann die D-Mannose zusammen mit den E-Coli ausgeschieden.

Der große Vorteil im Vergleich zu einem Antibiotikum:

D-Mannose kann dauerhaft auch über längere Zeiträume problemlos und ohne Gewöhnungseffekt eingenommen werden.

Neueste Studien zeigen zudem gleich gute Erfolge wie bei Behandlung mit einem Antibiotikum. Allerdings traten unter einer D-Mannose Anwendung erheblich weniger Nebenwirkungen auf als unter Antibiotika-Therapie. Bei Antibiotika besteht zudem die Gefahr der Resistenzbildung.

Bei der Auswahl der D-Mannose sollte man darauf achten, dass diese nicht künstlich hergestellt ist. Auch minderwertige D-Mannose aus Mais oder Milch ist eher nicht zu empfehlen. Bei Mais besteht zudem immer auch die Gefahr, dass dieser gentechnisch verändert ist.

Ein 100%iges Naturprodukt mit bester Qualität ist dagegen D-Mannose aus Birkenholz, rein pflanzlich und vegan.

3. Blasenschleimhaut stärken

Gesunde Schleimhäute in Blase und Harnwegen sind wichtig – nicht nur zur Vorbeugung. Eine gesunde Blasenschleimhaut ist einfach weniger anfällig für Bakterien als eine geschädigte Blasenschleimhaut.

Der Grund: Gesunde und intakte Schleimhäute können sogenannte Immunglobuline absondern und haben so eine wichtige Schutzfunktion gegen eindringende Krankheitserreger. Die Wirkung von Vitamine A, B2, Niacin (B3) und Biotin ist bestens belegt den Erhalt gesunder Schleimhäute in Blase und Harnwegen zu unterstützen.

4. Immunsystem stärken

Ein starkes und intaktes Immunsystem dient der Abwehr von Bakterien. Vitamin C, Zink und Selen unterstützen das Immunsystem gegen Bakterien.

5. Cranberries

Cranberries werden traditionell bereits seit Jahrhunderten angewandt. Heute weiß man: Die wichtigsten ernährungsphysiologischen Inhaltsstoffe der Cranberries sind die so genannten Pro-Antho-Cyanidionen (kurz: PAC). PAC sind bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe. Studien zeigen, dass eine Menge von 36 mg PAC pro Tag optimal ist. Das bestätigte auch die französische Behörde für Lebensmittel Sicherheit (AFSSA) in einer offiziellen Stellungnahme.

6. Weitere Hausmittel

Weitere Produkte auf pflanzlicher Basis sind: Birkenblätter, Goldrutenkraut, Brennnesselblätter, Bärentraubenblätter, Kapuzinerkresse, Ackerschachtelhalm oder Wacholder. Dazu spezielle Blasen- und Nieren-Tees.