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Arthrose im Kniegelenk – wann können Nährstoffe für den Knorpel (noch) helfen?

Frühzeitig dem Knorpel die besten Aufbau- und Nährstoffe zuführen – das verbessert die Aussichten zur Regeneration. Welche sind geeignet?

Aufbau- und Nährstoffe zuführen – je frühzeitiger, desto besser die Aussichten

Um gut funktionieren zu können, braucht selbst ein gesunder Knorpel täglich eine Vielzahl von Nährstoffen und Aufbaustoffen. Die Entwicklung einer Kniearthrose (siehe unten) zeigt dabei deutlich, dass schon im Anfangsstadium erste (jetzt noch) geringfügige Strukturveränderungen des Knorpels vorliegen. Das kann viele Ursachen haben, entscheidend ist aber, dass man jetzt schon in diesem frühen Stadium „dem Knorpel hilft“ sich optimal zu ernähren und zu regenerieren.

Warum? Je mehr Knorpelsubstanz im Knie vorhanden ist, umso mehr Nährstoffe können von dieser vorhandenen Knorpelmasse aufgenommen werden. Ist praktisch kaum noch Knorpelmasse vorhanden, können auch keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden, und dementsprechend auch nicht mehr helfen. Dann sind andere Maßnahmen erforderlich – zumeist operative.

Eine gute Versorgung des Knorpels zum Aufbau und Regeneration ist also umso erfolgversprechender ist, je früher man geeignete Knorpel-Nährstoffe zuführt.

Was braucht ein Gelenk, um möglichst lange und gut zu funktionieren?

Welche Mikronährstoffe sind für einen gut funktionierenden Knorpel wichtig und sinnvoll – und natürlich auch warum?

1. Vitamin C und Mangan - zur Regeneration des Knorpels

Vitamin C ist wichtig für die Bildung von Kollagen und damit für eine normale Knorpelfunktion. Mangan unterstützt ebenfalls die Bildung von Bindegewebe. Knorpelgewebe ist eine spezielle Form des Bindegewebes.

2. Kupfer - zum Erhalt von Knorpelsubstanz

Kupfer trägt nachweislich zum Erhalt von normalem Bindegewebe bei, damit also auch von Knorpelgewebe.

3. Antioxidantien (Vitamin A, C, E, Zink und Selen)

tragen zum Schutz unserer Zellen (auch der Knorpelzellen!) vor Oxidativem Stress durch sog. Freie Radikale bei.

4. Calcium, Magnesium und Vitamin D

unterstützen eine normale Muskelfunktion. Eine gut ausgebildete und funktionierende Muskulatur ist unabdingbar für die Gesunderhaltung der Gelenke. Gerade die stützende Muskulatur um das Gelenk schont und stabilisiert das Gelenk.

5. Calcium, Magnesium, Mangan, Zink und Vitamin D

tragen zum Erhalt normaler Knochen bei. Dass gesunde Knochen für ein gut funktionierendes Gelenk wichtig sind, versteht sich von selbst.

6. Weitere wertvolle Mikronährstoffe:

  • Kollagen
  • Hyaluronsäure
  • Glucosamin
  • Chondroitin
  • Omega-3-Fettsäuren

Fazit:
Im Laufe eines Lebens kommt es bei fast allen Menschen zu Abnutzungserscheinungen bzw. einem Verlust an Knorpelsubstanz. Gründe hierfür können Krankheit, Überlastung, Übergewicht, falsche Ernährung oder einfach das Alter sein. Daher ist es wichtig, schon frühzeitig (auf jeden Fall bei ersten Anzeichen) auf seine Gelenke zu achten.

Was kann man selbst tun?

Nehmen Sie Ihre Beschwerden ernst und werden Sie aktiv. Von allen Dingen, die man selbst tun kann, stehen regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung an erster Stelle. Allein schon durch eine Gewichtsreduktion (bei Übergewicht) kann eine Verbesserung der bestehenden Beschwerden erreicht werden.

1. Bewegung:

Geeignete Bewegung sollte gelenkschonend sein, aber auch die Gelenke moderat und gleichmäßig belasten. Das ist wichtig, da durch die Belastung die nährstoffreiche Gelenkflüssigkeit in den Knorpel „gepumpt“ wird, und so den Knorpel ernährt. Geeignete Sportarten sind z.B. Radfahren oder Walken, aber auch Kraftsport, um die stützende Muskulatur um das Gelenk herum zu stärken

2. Ernährung

Eine geeignete Ernährung sollte dem Körper frühzeitig insbesondere solche Substanzen zuführen, die den Erhalt von gesundem Knorpel unterstützen (s.o.).

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Arthrose im Knie – Symptome, Entwicklung, Behandlung

Einen Gelenkverschleiß des Knies bezeichnen Mediziner als Gonarthrose oder Kniegelenksarthrose. Der fortschreitende Verschleiß ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass der Knorpel im Kniegelenk sukzessive zerstört wird.
Schlussendlich kann der Patient das Gelenk nicht mehr schmerzfrei bewegen. Durch eine frühzeitige Behandlung kann das Voranschreiten der Arthrose oftmals hinausgezögert - bestenfalls sogar verhindert werden.

Formen der Arthrose

Eine Arthrose im Knie kann viele Ursachen haben. Grundsätzlich unterscheidet man dabei aus medizinischer Sicht zwei Formen der Gonarthrose:

1. Die Primäre Arthrose

Hier sind die genauen Ursachen zumeist nicht bekannt. Vermutet wird eine genetische Veranlagung, die zur Arthrose führt. Daher heißt es gerade auch bei dieser Form frühzeitig zu handeln (ggf. sogar schon dann, wenn diese genetische Disposition bekannt ist) und etwas gegen den drohenden Verschleiß zu tun.

2. Die sekundäre Arthrose

Hier sind die Ursachen für die Arthrose i.d.R. bekannt. Ziel sollte es daher immer sein, zunächst einmal diese Ursachen zu identifizieren, um dann dagegen gezielt vorgehen zu können.

Ursachen einer Kniearthrose

Die häufigsten Ursachen sind:

  • Übergewicht
    • Es sind genau die Knie, die dauerhaft eine übermäßige Belastung buchstäblich „zu ertragen“ haben.
  • Dauerhafte Überlastung
    • Dies kann beispielsweise durch die intensive Ausübung einer bestimmten Sportart (z.B. Fußball, Tennis) sein, bei der die Gelenke stark und übermäßig belastet werden - aber auch durch bestimmte Berufe (z.B. Fliesenleger).
  • Unfälle und Verletzungen
    • Arthrose ist hier häufig die Spätfolge einer vorausgegangenen Verletzung.
  • Fehlstellungen der Kniegelenke
    • Man denke hier beispielsweise einmal an X- oder O-Beine. Diese Fehlstellungen führen immer zu einer einseitigen Belastung des Knorpels im Kniegelenk mit entsprechen höherem Druck auf einer Seite und damit auch schnellerem Verschleiß.
  • Entzündungen in den Gelenken
    • Ausgelöst z.B. durch Erkrankungen wie Rheuma / Arthritis.

Fortschreiten der Kniearthrose

Eine Arthrose tritt nicht plötzlich auf. Eine Arthrose entwickelt sich langsam und schreitet (unbehandelt) dann mehr oder weniger schnell fort. Beschwerden werden anfangs kaum wahrgenommen, werden dann aber zunehmend ernsthafter. Schmerzen entstehen. Leider wird häufig erst jetzt die Arthrose entdeckt und wahrgenommen. „Leider“ insofern, dass die Möglichkeiten einer effizienten Therapie umso besser sind, je früher man die arthrotischen Veränderungen entdeckt.

Die Schäden am Knorpel kennzeichnen das Stadium der Arthrose. Hinsichtlich der Abnutzung des Knorpels unterscheiden Mediziner 4 Stadien:
Stadium 1

Der Knorpel ist zwar noch vollständig vorhanden, hat sich aber bereits in seiner Struktur verändert. Möglich sind auch eine Verdickung des Knorpels und erste kleinere Entzündungsprozesse speziell in der Gelenkinnenhaut.

Stadium 2
Der Knorpel verliert seine spiegelglatte Oberfläche. Er wird uneben und rau, und fasert sich langsam auf. Das beschleunigt den degenerativen Prozess zusätzlich.

Stadium 3
Der Knorpel ist bereits sichtbar dünner geworden. Die Funktion als Polster zwischen 2 Gelenkknochen ist bereits eingeschränkt. Der Gelenkspalt ist enger geworden und die Knochen beginnen sich langsam zu verändern.

Stadium 4
Erste Stellen werden sichtbar, an denen der Knorpel bereits komplett fehlt und infolgedessen seine Schutzfunktion verloren hat. Knochen reibt jetzt sozusagen auf Knochen – mit entsprechenden Schmerzen. Auch die Knochen haben sich weiter verändert. Verdichtungen und Verhärtungen (sog. subchrondale Sklerodisierung) treten auf. Ohne operative bzw. therapeutische Maßnahmen droht jetzt sogar eine Versteifung des Kniegelenks.

Der Knorpel entscheidet über den Zustand der Arthrose

Wie man sieht, hängt die Entwicklung und das Fortschreiten einer Kniearthrose nahezu ausschließlich vom Gesundheitszustand des Knorpels ab. Um diesen möglichst lange zu erhalten, stehen der Medizin mittlerweile eine ganze Reihe von therapeutischen und auch operativen Maßnahmen zur Verfügung. Unterstützt werden können diese ärztlichen Maßnahmen durch ein angepasstes Ernährungsverhalten.

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