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Arteriosklerose – Symptome, Ursachen und Behandlung

Was ist eine Arteriosklerose?

Eine Arteriosklerose liegt dann vor, wenn Arterien, also Blutgefäße, die vom Herzen weg in den Körper führen, krankhaft durch Ablagerungen verändert sind. Das können Calciumablagerungen, Ansammlungen von Blutfetten (Cholesterin) aber auch Ablagerungen von Bindegewebe sein. Aufgrund der häufig auftretenden Calciumablagerungen wird eine Arteriosklerose umgangssprachlich auch als Arterienverkalkung bezeichnet.

Was ist eine Arteriosklerose?

Typische Kennzeichen sind

  • ein chronisches Fortschreiten der Verengung
  • ein Elastizitätsverlust der Gefäße durch Verhärtung infolge der Ablagerungen

Ist Arteriosklerose und Atherosklerose dasselbe?

Ja. Arteriosklerose, Atherosklerose und umgangssprachlich auch Arterienverkalkung bezeichnen die gleiche Erkrankung.

Was sind die Symptome einer Arteriosklerose?

Sind die Arterien durch Kalkablagerungen verengt, kommt es zu Durchblutungsstörungen. Das Blut kann nicht mehr ungehindert vom Herzen in den Körper bzw. in die Organe fließen. Die Versorgung mit Sauerstoff und allen wichtigen Nährstoffen ist gestört.

Damit ist auch das reibungslose Funktionieren der betroffenen Körperteile und Organe gestört. Erste Anzeichen können je nach der betroffenen Körperregion sein:

  • Herz
    Engegefühl oder Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), Atemnot
  • Gehirn
    Schwindel und Gedächtnisstörungen
  • Beine
    Schmerzen in den Beinen (z.B. nach längeren Gehstrecken)

Was sind die Folgen einer Arteriosklerose?

Deutlich und ausgeprägt sichtbar wird eine Arteriosklerose durch

  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • arterielle Verschlusskrankheit der Beine (pAVK) und
  • Nierenschwäche/Nierenversagen.

Wie ist die Lebenserwartung bei Arteriosklerose

Arteriosklerose ist insgesamt mit einer schlechten Lebenserwartung assoziiert. Sie ist mit 30% die weltweit häufigste Sterbeursache in den Industrieländern. Bei ca. 60-jährigen Menschen ist die Lebenserwartung statistisch um 8-12 Jahre kleiner als bei vergleichbaren Menschen ohne Arteriosklerose. Arteriosklerose ist die mit Abstand häufigste Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, pAVK)

Risikofaktoren und Ursachen für eine Arteriosklerose

  • Schlaganfall, Herzinfarkt oder pAVK in der Familie
  • Ein erhöhter LDL-Cholesterinwert
  • Ein erhöhter Calciumspiegel im Blut
  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Übergewicht, Bewegungsmangel
  • Hoher Alkoholkonsum

Arteriosklerose vorbeugen

Wie kann man einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer pAVK vorbeugen?

  • nicht rauchen
  • Gewicht auf Normalgewicht reduzieren
  • Bewegen – mind. 30 Minuten pro Tag
  • Stress vermeiden
  • wenig Alkohol
  • Blutdruck normalisieren
  • Zuckerwerte bei Diabetes normalisieren
  • Cholesterin, besonders LDL normalisieren
  • regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen

Ernährung bei Arteriosklerose

Schutz vor der Arteriosklerose bietet eine Ernährung, wie sie in vielen Mittelmeerländern üblich ist. Ausgesprochen zu empfehlen sind:

  • kalt gepresste einfach ungesättigte pflanzliche Öle wie Oliven- oder Rapsöl
  • Fisch (z.B. Lachs, Hering, Makrele) mit viel Omega-3-Fettsäuren
  • viel Gemüse
  • Obst
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse, Samen

Wo beginnt eine Arteriosklerose?

Eine Arteriosklerose kann grundsätzlich in allen Arterien des Körpers entstehen. Häufig betroffen sind die Gefäße des Herzens, des Gehirns, in den Beinen, die Halsarterien und die Aorta.

Arteriosklerose und Diabetes

Diabetiker haben ein deutlich erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer Arteriosklerose. Durch den zu hohen Blutzuckerspiegel werden die Arterien geschädigt. Die Zuckermoleküle im Blut schädigen die hochempfindliche Gefäßinnenwand (Endothel). Die Folge sind Entzündungen und Ablagerungen. Eine solche Schädigung nennt man diabetische Angiopathie.

Wichtigste Gegenmaßnahmen ist eine akribische Einstellung der Zuckerwerte und eine regelmäßige Kontrolle der Blutdruckwerte.

Arteriosklerose bei Bluthochdruck

Auch ein zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße. Um der erhöhten Belastung standzuhalten, verdicken sich die Wände der Arterien – und zwar nach innen. Die Arterien werden enger, steif und unelastisch. Der reibungslose Blutfluss ist gestört.

Arteriosklerose – Diagnostik

Blutbild bei Arteriosklerose-Verdacht

  • hsCRP (Marker zur Prognose von Herzerkrankungen)
  • Fibrinogenkonzentration (Hinweis auf Blutgerinsel)
  • Homocystein (Risikofaktor für eine Arteriosklerose)
  • Cholesterinwerte (LDL, Lipoprotein-a)
  • Glucose (Hinweis auf Diabetes)

Ultraschall (Dopplersonografie)

Ultraschall ist ein weiteres diagnostisches Verfahren, um Gefäßveränderungen wie Engstellen oder Verschlüsse zu erkennen. Ultraschall liefert wichtige Ergebnisse über die Größe einer Arterie sowie über den Blutfluss (Richtung und Geschwindigkeit).

Angiographie

Per MRT-Gefäßangiographie (MRT=Magnetresonanztomographie) können die Arterien und deren Zustand genauestens dargestellt werden. Bestehende Verengungen durch Kalkablagerungen und Verschlüsse können so bestens erkannt werden.

Belastungs-EKG bei Arteriosklerose-Verdacht

Ein Belastungs-EKG zeigt Veränderungen (Verengungen) speziell an den Herzkranzgefäßen (KHK), die bei einem normalen EKG möglicherweise noch nicht zu erkennen sind.

Messung der Pulswellenanalyse (PWA)

Kalkablagerungen behindern nicht nur den ungestörten Blutfluss, sondern die Arterien verlieren auch ihre Elastizität. Der Druck in den Gefäßen steigt.

Die Elastizität der Arterien kann man heute sehr einfach und ohne invasiven Eingriff messen. Dabei wird die Geschwindigkeit der Pulswelle in gemessen. Je niedriger diese ist, umso elastischer sind die Gefäße. Bei Arteriosklerose ist diese deutlich erhöht und so ein weiterer Parameter für das Vorhandensein und den Schweregrad einer Arteriosklerose

Zum Hintergrund: Gesunde Arterien sind elastisch und können sie auf verschiedene Druckeinflüsse reagieren. Sie sorgen so für einen kontinuierlichen und ungehinderten Blutfluss vom Herz in den Körper. Zieht sich der Herzmuskel zusammen, um Blut in den Körper zu pumpen (medizinisch Systole), dehnen sich die Arterien zunächst aus und können so die erhöhte Blutmenge gut aufnehmen. Danach ziehen sie sich wieder zusammen. So wird das Blut kontinuierlich weiter in den Körper transportiert. Dieses Ausdehnen und Zusammenziehen setzt sich wie eine Welle fort, man kann sie als Pulswelle fühlen.

Arteriosklerose Herz - Herzinfarkt

Arteriosklerose ist die häufigste Ursache einer Koronaren Herzkrankheit (KHK). Durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen kommt es zu Veränderungen der Gefäßinnenwand und Verengungen der herzversorgenden Gefäße.

Koronare Herzkrankheit (KHK): Erste Anzeichen und Symptome

Schmerzen im Brustkorb sind das häufigste Symptom. Betroffene beschreiben die Schmerzen als brennend, einengend, dumpf oder ziehend. Häufig strahlen die Schmerzen auch in den Unterkiefer, den Rücken (Brustwirbelsäule) die Arme (besonders links) oder auch in Schultern, Hals und Nacken aus.

Begleitet werden diese Schmerzen von Atemnot (insbesondere bei Anstrengung) und starker Angst.

In der Regel lassen diese Symptome nach kurzer Zeit wieder nach – kein Anlass allerdings einen solchen Vorfall auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Gang zum Arzt ist zwingend!

Was passiert bei einer KHK?

Sind die Herzkranzgefäße aufgrund einer Arteriosklerose verkalkt bzw. verengt, kommt es zur koronaren Herzkrankheit (KHK). Die Herzkranzgefäße versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff. Sind die Gefäße verengt, kommt zu wenig Sauerstoff in den Herzmuskel. Das ist insbesondere dann gefährlich, wenn das Herzmuskel viel Sauerstoff benötigt – also z.B. bei Anstrengung.

Die KHK ist eine der häufigsten Todesursache bei Erwachsenen.

Was ist ein Herzinfarkt?

Ist ein Herzkranzgefäß gänzlich verstopft, kommt es zu einem Herzinfarkt – einer lebensbedrohlichen Erkrankung. Durch den Verschluss kommt es zu einer anhaltenden Unterversorgung des Herzmuskels.

Welche Symptome bei einem Herzinfarkt?

Brennende, stechende Schmerzen hinter dem Brustbein verbunden mit einem starken Engegefühl in der Brust sind die häufigsten Symptome. Die Schmerzen können auch in den Unterkiefer, den Rücken (Brustwirbelsäule), die Arme oder auch in Schultern, Oberbauch, Hals und Nacken ausstrahlen.

Wie kündigt sich ein Herzinfarkt an?

Beschwerden wie Schmerzen in der Brust aber auch Probleme bei Belastung treten häufig schon mehrere Wochen vor dem eigentlichen Verschluss auf.

Wie kann ich einen Herzinfarkt rechtzeitig erkennen?

Je schneller ein Herzinfarkt erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Überlebenschancen und umso geringer sind die Folgen nach dem Infarkt. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt auf folgende Anzeichen zu achten:

  • Starke Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb
  • Massives Engegefühl
  • Heftiges Brennen im Brustkorb
  • Angstschweiß mit kalter, fahler Haut
  • Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch
Bei diesen Anzeichen solltest du umgehend einen Notarztwagen rufen.

Arteriosklerose Gehirn - Schlaganfall

Die Arterien im Gehirn sind krankhaft verändert und durch Ablagerungen (Kalk, Blutfette) verengt. Arteriosklerose verursacht immer eine Mangeldurchblutung. Ist das Gehirn betroffen spricht man von einer zerebralen Durchblutungsstörung. Ist eine Arterie komplett verschlossen kommt es zum Schlaganfall - ein Notfall, der schnellstmöglich behandelt werden muss.

Was passiert bei einer Arteriosklerose im Gehirn?

Die von Arteriosklerose betroffenen Teile des Gehirns werden unzureichend durchblutet – und daher auch unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Arteriosklerose Gehirn - Symptome

Auf eine Mangeldurchblutung des Gehirns können vielfältige Symptome hinweisen:

  • Sehstörungen
  • Sprechstörungen
  • Hörverlust
  • Schwindel
  • Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle
  • Übelkeit

Was ist ein Schlaganfall?

Ist eine Arterie im Gehirn gänzlich verstopft, kommt es zu einem Schlaganfall (medizinisch Apoplex) – einer lebensbedrohlichen Erkrankung. Durch den Verschluss kommt es zu einem Sauerstoffmangel und zu einer akuten Schädigung von Gehirnarealen, die eigentlich von diesem verstopften Gefäß versorgt werden sollten.

Welche Symptome bei einem Schlaganfall?

Die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls sind

  • Sehstörungen
  • Sprachstörungen
  • Wortfindungsstörungen
  • Lähmungen und Taubheitsgefühle
  • Schwindel mit Gangunsicherheit
  • starke Kopfschmerzen

Wie stellt man einen Schlaganfall fest?

Typische Anzeichen sind:

  • das Gesicht ist schief
  • hängender Mundwinkel, nur einseitiges Lächeln
  • beide Arme heben, mit den Handflächen nach oben – beim Loslassen fällt ein Arm herunter
  • Sprachstörungen (Schwierigkeiten einen einfachen Satz zu sprechen)
  • unpassende oder unsinnige Antworten auf Fragen
  • Schwierigkeiten die Zunge herauszustrecken

Wie kündigt sich ein Schlaganfall an?

Beschwerden treten häufig schon mehrere Stunden ggf. sogar Tage oder Wochen vor dem eigentlichen Verschluss auftreten. Solche Beschwerden wie z.B. Sehstörungen, Sprachstörungen, Schwindel oder Gangunsicherheit treten aber nur für kurze Zeit auf und verschwinden wieder.

Arteriosklerose in den Beinen (pAVK)

Sind Arterien in den Beinen betroffen, liegt eine sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) vor. Durch Engpässe oder Verschlüsse ist der Blutfluss behindert und die betroffenen Körperteile nicht mehr ausreichend versorgt. Die Folge sind Muskelschmerzen in den Beinen beim Gehen, da diese nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden.

Welche Ursachen hat die PAVK?

In 95% aller Fälle einer Arteriosklerose liegt eine der Verkalkung der Arterien vor. Ursachen sind

  • Nikotin
  • Bluthochdruck
  • hohe Blutzuckerwerte
  • hohe Blutfettwerte

Risikofaktoren einer pAVK

  • Alter
  • männliches Geschlecht
  • genetische Veranlagung
  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • zu hohe LDL-Cholesterinwerte
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Bewegungsarmut

Diagnostik pAVK

  • Sichtung der Haut an Beinen und Füßen
  • Abtasten der Pulse an Bein und Fuß
  • Blutdruckmessung an Arm und Bein
    • Eine sehr zuverlässige erste diagnostische Maßnahme ist die Messung des Blutdrucks an einem Arm und am Bein. Entscheidend ist jeweils der systolische Blutdruckwert. Dieser sollte an den Knöcheln etwa 25% hoher sein als am Oberarm. Dann sind Bein und Arm gleich gut durchblutet. Ist der Systolische Wert am Bein/Knöchel niedriger als am Oberarm liegt eine Durchblutungsstörung vor.
  • Ultraschall
    • Ultraschalluntersuchungen zeigen schnell, schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung bereits relativ genau Verengungen und Verschlüsse in den Gefäßen.
  • Laufbanduntersuchung
    • Im Stadium II der Arteriosklerose wird auf einem Laufband die Gehstrecke gemessen, bis Schmerzen auftreten (schmerzfreie Gehstrecke).
  • Angiographie (PTA) mittels eines Katheters im Gefäß.
    • Hierbei kann, wenn möglich, parallel zur Diagnostik gleichzeitig auch die Verengung der Arterie behandelt werden.
  • CT (Computertomographie)
  • MRT (Magnetresonanztomographie)

Symptome bei pAVK

Im Anfangsstadium einer pAVK reicht die Durchblutung oft noch aus, so dass noch keine Beschwerden beim Laufen auftreten. Später treten Schmerzen beim Gehen und bei Belastung als erste Symptome auf. Die Schmerzen können in der Wade, im Oberschenkel, im Gesäß oder im Fuß auftreten. Betroffene bleiben stehen und machen eine Pause – schauen sich z.B. das Schaufenster eines Geschäfts an. Daher wird umgangssprachlich eine pAVK auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet.

Im fortgeschrittenen Stadium bestehen auch ohne Belastung Schmerzen in den Beinen. Die Beine tun bereits in Ruhe weh.

Aufgrund der Mangeldurchblutung in den Beinen heilen selbst kleine Wunden und Verletzungen nur schlecht und sehr langsam.

Erste Anzeichen für eine pAVK

  • ein Bein fühlt sich oft kälter an als das andere
  • blasse und marmoriert aussehende Haut an den Beinen
  • trockene Haut der Beine und Füße
  • die Beinbehaarung geht verloren
  • starke Verhornung der Fußsohlen
  • sehr langsam wachsende Fußnägel
  • Erektionsstörungen
  • selbst kleine Wunden heilen langsam und schlecht

Wie äußert sich ein Gefäßverschluss im Bein?

Ein plötzlich eintretender Verschluss von einer Beinarterie ist ein Notfall. Daher ist umgehend der Notarzt zu rufen. Der Arterienverschluss äußert sich durch einen plötzlich auftretenden starken, peitschenhiebartigen Schmerz im betroffenen Bein. Das Bein ist kalt und taub. Hinter dem Verschluss ist kein Puls mehr tastbar.

Was macht eine pAVK gefährlich?

  • Eine pAVK verläuft lange beschwerdefrei.
  • Es kann zu einem plötzlichen Verschluss einer Arterie kommen. Das Gewebe stirbt ab. Es besteht die Gefahr einer Amputation.
  • Die pAVK kann auch ein Vorbote für Herzinfarkt und Schlaganfall sein.
  • Die Lebenserwartung von pAVK-Patienten ist reduziert, die Sterblichkeitsrate deutlich erhöht.

Arteriosklerose Behandlung

Wie behandelt man eine pAVK?

Eine pAVK lässt sich nicht heilen. Doch Medikamente können frühzeitig verhindern, dass sich der Zustand der Gefäße sich weiter verschlechtert. Zur Therapie gehören in der Regel Arzneimittel, die den Blutfluss verbessern (z.B. ASS oder Clopidogrel) sowie je nach Erfordernis Medikamente zur Einstellung von Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen.

Medikamente

Thrombozytenaggregationshemmer
Zur langfristigen medikamentösen Therapie der Arteriosklerose verschreiben Ärzte und Ärztinnen in der Regel blutverdünnende Medikamente. Das sind Medikamente (z.B. ASS oder Clopidogrel), welche die Verklumpung von Blutplättchen (Thrombozyten) hemmen. So kann die Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) in den Blutgefäßen verhindert werden.

Katheter Behandlung bei Engstellen in den Arterien

Klassische operative Verfahren, um Engstellungen zu beseitigen, werden zunehmend seltener. Heute werden überwiegend minimalinvasive Therapieverfahren per Katheter angewandt. Dabei wird über die Leiste oder den Arm ein Katheter in die betroffene Arterie eingeführt. Mittels modernster Techniken können so mit möglichst geringer Belastung für die Patienten Engstellen in den Arterien behandelt werden. Hierzu zählen:

  • die Aufdehnung der Arterie mittels Ballonkatheter
  • die Implantationen von Stents, um eine betroffene Arterie dauerhaft offen zu halten
  • die medikamentöse oder mechanische Auflösung von Blutgerinnseln mittels Katheter

Arteriosklerose Risikopatient -
Was kann ich selbst tun?

Du bist selbst gefährdet, weil es in deiner näheren Verwandtschaft arteriosklerotische Erkrankungen gibt bzw. gegeben hat? In deiner Familie gibt oder gab es Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (z.B. in den Beinen)? Dann ist in jedem Fall zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass auch du eine Arteriosklerose entwickeln kannst. Auf was solltest du jetzt achten?

  1. Regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen
    Sicher die beste Chance, dass eine Arteriosklerose oder auch bereits eine mögliche Entwicklung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Hier gilt nach wie vor die alte Regel: Je frühzeitiger erkannt, desto besser die Aussichten.
  2. Nicht rauchen
    Bist du Raucher solltest du das sofort einstellen, so schwer es auch fällt. Schaffst du es nicht allein, hol dir Hilfe. Gute Adressen sind Hausarzt oder Selbsthilfegruppen.
  3. Auf deinen Blutzuckerspiegel achten
    Auch wenn du kein Diabetiker bist, solltest du deinen Blutzuckerspiegel im Blick haben. Dieser wird eigentlich bei jeder routinemäßigen Laboruntersuchung ermittelt und sollte bei gesunden Menschen nüchtern unter 126 mg/dl liegen. Die regelmäßige Kontrolle gilt natürlich erst recht, wenn du selbst Diabetiker bist.
  4. Auf deinen Blutdruck achten
    Hoher Blutdruck selbst kann schon ein Zeichen für eine beginnende oder bereits vorhandene Arteriosklerose sein. Die Arterien sind verengt, der Blutdruck steigt.
    Zudem: Hoher Druck in den Arterien schädigt die Gefäße so, dass sich im weiteren Verlauf eine Arteriosklerose entwickeln kann.
    Blutdruck kann jeder leicht selbst zu Hause messen. Entsprechende Geräte sind im Handel erhältlich oder können auch vom Arzt verschrieben werden. Normale Blutdruckwerte sind 120-130 (systolisch) zu 80-85 mmHG (diastolisch).
  5. Achte auf deine Cholesterinwerte
    Cholesterin ist kein Gift. Der menschliche Organismus braucht Cholesterin als Baustein für die Zellen oder zur Hormonbildung. Gefährlich ist lediglich ein Zuviel an Cholesterin.
    Das Gesamtcholesterin sollte unter 200 mgdl liegen. Noch wichtiger als das Gesamtcholesterin sind allerdings die Untergruppen LDL und HDL. LDL, das sog. „schlechte Cholesterin“ sollte unter 160 liegen. Das „gute Cholesterin“ HDL über 40. Ziel ist also ein eher niedriger LDL-Wert und ein hoher HDL-Wert. Entscheidend ist auch der LDL/HDL-Quotient. Dieser sollte bei Menschen mit Arteriosklerose-Risiko möglichst unter 2,5 liegen.
  6. Stress vermeiden
    Stress hat jeder einmal. Das ist normal. Gefährlich wird es, wenn der Stress über einen langen Zeitraum besteht. Heute weiß man, dass chronischer Stress zur Arteriosklerose führen kann.
  7. Beweg dich, achte auf deine Ernährung und auf dein Gewicht
    Fett- und kalorienreiche Nahrungsmittel (bitte dabei nicht Alkohol und Getränke mit hohem Zuckergehalt außer Acht lassen) führen zu hohem Blutdruck, hohen LDL-Cholesterinwerten und Adipositas. Alle diese Faktoren erhöhen das Arteriosklerose-Risiko.
    Bewege dich möglichst täglich mind. 30 Min. Das muss nicht zwangsläufig intensiver Sport sein. Regelmäßiges Spazierengehen, Wandern oder Radfahren können durchaus ausreichen. Das senkt Blutdruck, Cholesterin und letztendlich auch dein Gewicht.
  8. Vitamin K2
    Die häufigste Ursache für Arteriosklerose ist eine Verkalkung der Arterien durch Calciumablagerungen. Letztendlich aus der Erforschung der Osteoporose weiß man heute, dass Vitamin K2 ein entscheidender Faktor für die notwendige Versorgung der Knochen mir Calcium ist.
    Dieses Calcium wird mit Hilfe von Vitamin K2 aus den Arterien in die Knochen transportiert, wo es dringend gebraucht wird. Dagegen ist ein Zuviel an Calcium für die Arterien schädlich, da sich das Calcium an den Gefäßwänden und Organen ablagert und zu Verkalkungen führen kann.
    Insofern ist es gerade bei Menschen mit Arteriosklerose-Risiko wichtig frühzeitig eine ausreichende Vitamin K2 Versorgung sicherzustellen. Wissenschaftler empfehlen hier eine tägliche Menge von 180 µg Vitamin K2 pro Tag.

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